DU, MEINE SEELE, SINGE
Liedtext
Vers 1
Du, meine Seele, singe,
wohlauf und singe schön
dem, welchem alle Dinge
zu Dienst und Willen stehn.
Ich will den Herren droben
hier preisen auf der Erd;
ich will ihn herzlich loben,
solang ich leben werd.
Vers 2
Wohl dem, der einzig schauet
nach Jakobs Gott und Heil!
Wer dem sich anvertrauet,
der hat das beste Teil,
das höchste Gut erlesen,
den schönsten Schatz geliebt;
sein Herz und ganzes Wesen
bleibt ewig unbetrübt.
Vers 3
Hier sind die starken Kräfte,
die unerschöpfte Macht;
das weisen die Geschäfte,
die seine Hand gemacht:
der Himmel und die Erde
mit ihrem ganzen Heer,
der Fisch unzählge Herde
im großen wilden Meer.
Vers 4
Hier sind die treuen Sinnen,
die niemand Unrecht tun,
all denen Gutes gönnen,
die in der Treu beruhn.
Gott hält sein Wort mit Freuden,
und was er spricht, geschicht;
und wer Gewalt muss leiden,
den schützt er im Gericht.
Vers 5
Er weiß viel tausend Weisen,
zu retten aus dem Tod,
ernährt und gibet Speisen
zur Zeit der Hungersnot,
macht schöne rote Wangen
oft bei geringem Mahl;
und die da sind gefangen,
die reißt er aus der Qual.
Vers 6
Er ist das Licht der Blinden,
erleuchtet ihr Gesicht,
und die sich schwach befinden,
die stellt er aufgericht.
Er liebet alle Frommen,
und die ihm günstig sind,
die finden, wenn sie kommen,
an ihm den besten Freund.
Vers 7
Er ist der Fremden Hütte,
die Waisen nimmt er an,
erfüllt der Witwen Bitte,
wird selbst ihr Trost und Mann.
Die aber, die ihn hassen,
bezahlet er mit Grimm,
ihr Haus und wo sie saßen,
das wirft er um und um.
Vers 8
Ach ich bin viel zu wenig,
zu rühmen seinen Ruhm;
der Herr allein ist König,
ich eine welke Blum.
Jedoch weil ich gehöre
gen Zion in sein Zelt,
ists billig, dass ich mehre
sein Lob vor aller Welt.
CCLI Nr. 4336923 | Johann Georg Ebeling | Paul Gerhardt | © Public Domain
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Thematische Lehren
Christliches Leben – Freude, Gewissheit und Vertrauen, Kraft/Stärke, Leiden und Anfechtungen
Lehre von Gott – Der beschützende Gott, der erhaltende Gott, der erlösende Gott, der ewige Gott, der Gott der Freude, der Gott der Gerechtigkeit, der Gott der Macht/Gottes Herrschaft, der Schöpfergott, der versorgende Gott, die Güte Gottes
Beispieleinführung
“Hallelujah! Lobe den Herrn, meine Seele!” (Psalm 146:1)
Die Menschen, die die Psalmen geschrieben haben, haben sich darin immer wieder selbst ermahnt, Gott zu loben. Sie wussten von der Kraft, die davon ausgeht, Gottes Herrlichkeit, seine Liebe und seine Macht in Worte zu fassen und zu singen, Gottes Gegenwart zu suchen und ihm im Lob zu bringen.
Und Paulus und Silas entschlossen sich dazu, selbst als sie im Gefängnis waren.
Wir wollen Gott loben in guten, wie in schweren Zeiten.
Bibelstellen
Altes Testament – Psalm 42,12; Psalm 103,2; Psalm 146
Neues Testament – Apostelgeschichte 16,25; Kolosser 3,16
Liturgische Themen
Aufruf zur Anbetung/Die Nähe Gottes suchen, Lobpreis